Aufgabe des Krisenmanagements

Eine Krise hat zur Folge, dass die Aktivitäten eines Unternehmens stark gestört werden und somit erhebliche Auswirkungen auf dessen Existenz hat. In Anbetracht dieser Bedrohung ist es sinnvoll, schnelle und strategische Entscheidungen zu treffen. Folglich besteht die Hauptaufgabe im Krisenmanagement darin, das Unternehmen gezielt auf die unsicheren Gegebenheiten einer Krise auszurichten.

Krisenmanagement zur Krisenbewältigung

Ereignisse wie Naturkatastrophen, Havarien, Pandemien, Cyberangriffe oder Shitstorms sind dabei nur wenige Beispiele für Krisen. Gleichzeitig stellt jede Krise für ein Unternehmen eine individuelle Herausforderung dar, die weder vorhersehbar noch vorplanbar ist. Dennoch können Unternehmen mit einem Krisenmanagement, Krisen früher erkennen, besser mit ihnen umgehen und sogar die Chancen, die in der Krise liegen, effizienter nutzen.

Dabei dient das Krisenmanagement nicht nur dem Aufbau von Strukturen und Prozessen für den Krisenfall, sondern auch der effizienten Bewältigung der Krise. Das Krisenteam hat die Aufgabe, die Ereignisse im Krisenfall gründlich zu analysieren, schnelle Entscheidungen zu treffen und das Unternehmen entsprechend der vorliegenden Krise strategisch auszurichten. Zu diesem Zweck werden im Voraus notwendige Abläufe vorgeplant, relevante Stakeholder identifiziert und anpassbare Kommunikationsstrategien vorbereitet, um eine effiziente Krisenreaktion zu ermöglichen.

Krisenmanagement-Kreislauf

Durch einen fortlaufenden Kreislauf aus Krisenvorbereitung, Krisenbewältigung und Krisennachbereitung wird eine kontinuierliche Verbesserung des Krisenmanagements erreicht. Ein Teil dieser Verbesserung besteht darin, dass die Krisenbewältigung auch in einem sicheren Übungsumfeld durchgeführt wird. Dadurch hat das Krisenteam die Möglichkeit, ihre Abläufe zu trainieren und zu testen. Die Erkenntnisse und Lessons Learned aus diesen Übungen geben wertvollen Input zur Weiterentwicklung des Krisenmanagementsystems.