Risikoorientierte Planung und Umsetzung von Schutzmaßnahmen für energieerzeugende Anlagen mit Schwarzstartfähigkeit
Hintergrund
Als Betreiber kritischer Infrastrukturen im Energiesektor trägt das Unternehmen eine zentrale Verantwortung für die sichere und stabile Grundversorgung. Das betrachtete Kraftwerk verfügt über eine hohe Leistungsfähigkeit und ist aufgrund dieser technischen Eigenschaften eine der Anlagen, die eine wesentliche Rolle bei der Bereitstellung von Regelleistungsprodukten spielt. Angriffe auf derartige Infrastrukturen durch Sabotage, gezielte physische Attacken oder Protestaktionen verfolgen das Ziel, wirtschaftliche Schäden zu verursachen, die Versorgungssicherheit zu beeinträchtigen oder politische Interessen durchzusetzen. Aus diesem Grund war es für unseren Auftraggeber erforderlich, ein standortspezifisches Sicherheitskonzept zu entwickeln, das auf bekannten Bedrohungen, Schutzzielen und potenziellen Täterprofilen basiert.
Umsetzung
Unser Sicherheitskonzept wurde auf Grundlage einer detaillierten Risikoanalyse erstellt. Die Risikoanalyse berücksichtigt sowohl externe Bedrohungsszenarien als auch standortbezogene Gegebenheiten und wird mithilfe unserer Risiko-Tool durchgeführt. Dabei werden Erkenntnisse aus öffentlich bekannten Vorfällen in der Branche ausgewertet, um die Notwendigkeit einer risikoorientierten Sicherheitsplanung zu unterstreichen.
Die Umsetzung erfolgt nach einem strukturierten Vorgehen, das interne Richtlinien, normative Anforderungen und branchenspezifische Standards integriert. Durch dieses Vorgehen wurden Schutzmaßnahmen so ausgestaltet und angepasst, dass sie flexibel an unterschiedliche Gefährdungslagen angepasst werden können und einen wirksamen Beitrag zur Sicherstellung der Versorgungs- und Unternehmenssicherheit leisten.